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Neuer Förderaufruf der ESA für die Organoide und Tissue-on-a-chip

Ein neuer Aufruf der ESA fordert Wissenschaftler, Forscher und Innovatoren zur Einreichung von Vorschlägen für bodengestützte Untersuchungen auf, die sich mit den Risiken für die menschliche Gesundheit bei der Erforschung des Weltraums befassen und dazu tissue-on-a-chip und/oder Organoide verwenden. Mit dem Aufruf möchte die ESA einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung gesundheitliche Sicherheit der Besatzung auf Langzeitmissionen im Weltraum gehen.

Neuer Förderaufruf der ESA richtet sich an die medizinische Forschung
Neuer Förderaufruf der ESA richtet sich an die medizinische Forschung

Sogenannte ground bases facilities spielen im Vorhaben der ESA eine entscheidende Rolle, da sie die Möglichkeit bieten, Weltraumumgebungen zu simulieren und potenzielle Risiken zeitnah und kostengünstig zu bewerten. Derartige Einrichtungen ermöglichen es, Weltraumanaloge für die Erstellung fortschrittlicher tissue-on-a-chip- und Organoidmodelle zu nutzen, die als zuverlässige Indikatoren für die menschliche Gesundheit dienen können. Zudem können umfassende und zeitnahe Experimente durchgeführt werden, um wertvolle Erkenntnisse über potenziell schädliche Auswirkungen der Weltraumumgebung zu gewinnen und wirksamere Gegenmaßnahmen für zukünftige Missionen im Weltraum zu entwickeln. Drei Ziele stehen im Kontext des Aufrufes im Vordergrund:


  1. Schaffung eines Rahmens zur Bewertung des Risikos von Strahlenschäden an menschlichen physiologischen Systemen.

  2. Bestimmung der Strahlenschutzwirksamkeit von pharmakologischen Wirkstoffen und ihrer effektiven Haltbarkeit unter Weltraumbedingungen.

  3. Forschung zur Toxizität von simuliertem Mondstaub


Mit dieser Ausschreibung lädt die ESA ein, Teil der europäischen Reise ins All zu werden und Fachwissen in ein Programm einzubringen, das wissenschaftliche Genauigkeit mit den Herausforderungen der Erforschung des Weltalls in Einklang bringt.


Teilnahmeberechtigung

Um am wissenschaftlichen Begutachtungsverfahren teilnehmen zu können, müssen die Bewerber einer anerkannten Forschungseinrichtung (z. B. Universität, Hochschule, Krankenhaus, Institut) in einem der Mitgliedstaaten angehören, die am E3P-Programm der ESA teilnehmen, und können sich selbst für das E3P-Programm bewerben. Zu den teilnehmenden Ländern gehören Österreich, Belgien, Kanada, die Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, Spanien, Schweden, die Schweiz und das Vereinigte Königreich. Wissenschaftler aus anderen ESA-Mitgliedstaaten können als Teammitglieder an den Vorschlägen teilnehmen. Wissenschaftler aus anderen ESA-Mitgliedstaaten, die nicht zum E3P-Programm beitragen, und Wissenschaftler aus anderen europäischen Ländern, die ein Kooperationsabkommen mit der ESA haben (z. B. Zypern, Malta, Slowakei), werden gebeten, sich bei ihrer nationalen Weltraumorganisation nach den Bedingungen für ihre Teilnahme an Vorschlägen an die ESA zu erkundigen.


Zeitlicher Ablauf

Question and Answer Session: 4. Dezember 2024 [09:30-11:30 CET]

Abgabeschluss für Vorschläge: 31. Januar 2025

Ergebnis der Begutachtung und endgültige Auswahl: NETTO Mitte Mai 2025


Alle Details zum Aufruf und zur Bewerbung finden Sie auf der Website der ESA.

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